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Janas Wochenbett-Erfahrung: „Okay, das Baby geht jetzt nie wieder weg“

Das Interview, auf das freshe Mammas schon immer gewartet haben: Jana Huhn (@vonkopfbisfuss_) plaudert aus dem Wochenbettkästchen. Erschienen ist dieser Artikel zuerst im MammaMag – unsere Wochenbett-Zeitschrift, in der echte Mammas ihre Erfahrungen teilen und Hebammen wertvolle Tipps geben. Exklusiv erhältlich als Beilage in unserer MammaBox
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Jana, was hat dich am Wochenbett am meisten überrascht?

Am meisten überrascht hat mich, wie intensiv tatsächlich alles ist. Zu Hause angekommen, fühlte ich mich wie mit dem Hammer erschlagen. Nicht wegen der Müdigkeit, sondern weil alles war, wie in einem komplett neuen Universum. Dass das Baby nun wirklich da ist und nie wieder weggeht, realisiert man gar nicht und all seine neuen Aufgaben auch noch nicht so wirklich.

Hattest du Geburtsverletzungen? Falls ja: Was hat dir geholfen?

Ja. Ich hatte einen Dammriss zweiten Grades und einen deftigen Labienriss. Der Dammriss war eigentlich recht verträglich, doch der Labienriss war bei jedem Klogang und natürlich während der Bewegung super schmerzhaft. Durch Recherche auf YouTube kam ich darauf, Kokosöl wegen seiner antiseptische Wirkung zu verwenden und direkt auf die Stellen zu massieren. Ich bilde mir ein, dass dies auch gut geholfen hat. Ansonsten viel Luft an die Wunden lassen, Ruhepausen gönnen, gute Pflege – und: Unterwäsche tragen, die weder reibt, scheuert, zwickt oder aus künstlichen Stoffen besteht.

Stillen oder Nicht-Stillen, das ist oft die Frage. Willst du irgendetwas dazu sagen?

Für mich persönlich war schon immer klar, dass ich stillen möchte. Als mein Sohn auf meiner Brust lag, wenige Minuten alt, fragte mich die Hebamme, ob ich es einfach mal probieren will. Sie dockte ihn gemeinsam mit mir an und sofort funktionierte es. Im ersten Moment konnte ich es noch nicht wirklich realisieren. Einen Tag später war ich dann so überfordert mit der Fütterung, Menge und woran man sieht, ob das Kind satt ist – dass ich direkt ein Fläschchen orderte.

Ach, alles lief drunter und drüber, weil mir die Aufklärung fehlte. Aber ich hatte eine gute Hebamme, die mir Zuspruch gab. Mein Sohn und ich entwickelten dann eine ganz eigene Still-Technik.

Aber es gab immer wieder schwierige Momente. Da willste am liebsten weinen und weißt nicht mehr weiter, vor allem wenn mal die Milch verweigert wird. Aber du findest schon einen Weg. Ebenso ist das mit dem Fläschchen geben. Wenn du dich dazu entscheidest, aus welchen Gründen auch immer, dann ist das vollkommen ok. Jeder Jeck ist anders und das ist auch gut so. Hör auf dein Bauchgefühl!

 

💪🏼 Wow, Jana du Powermamma! Danke für deine Story – und deine echten (!) Mamma-Fotos.

🙎🏽🙎🏻Du willst mehr solcher Storys lesen? Im MammaMag berichten neben Jana auch Toyah Diebel, Lisa Bahnholzer und viele andere Mammas + Hebammen.

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Über die Vulva-Bloggerin

Autorin Aline

Aline

Aline geht das Leben am liebsten so an: „No bad vibes“. Klappt natürlich nicht immer, aber meistens doch ganz ausgezeichnet. Das bringt nicht nur ihr selbst gute Laune, sondern hoffentlich auch allen um sie herum – genau wie Müsli zum Abendessen oder eine dicke Kugel Dunkle-Schoki-Schwarze-Johannisbeere-Eis.

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