Menstruationstasse zu klein? Finde die richtige Größe
Seit wir unsere Menstruationstasse aus 100% medizinischen Silikon auf den Markt gebracht haben, erreichen uns immer wieder Fragen zur richtigen Größe. Wie zum Beispiel diese hier:
„Ist meine Menstruationstasse zu klein? Manchmal kommt es sozusagen vor, dass die Cup undicht ist und ein bisschen was daneben läuft.“
oder
„Ich würde gerne auf die Cup umsteigen, habe aber schon zwei Geburten hinter mir. Kann ich eine Menstruationstasse überhaupt benutzen und welche Größe ist die richtige?“.
Menstruationstasse zu klein? So findest du die richtige Größe
Eins steht fest: Wenn es um die Menstruationstasse geht, kommt es eben doch auf die Größe an. 😉 Tatsächlich kann eine zu kleine Cup problematisch werden. Sie könnte dadurch schwieriger zu entfernen sein, nicht an der richtigen Stelle sitzen oder – super nervig – Blut könnte vorbeilaufen und direkt im Slip landen. Nein Danke.
Deswegen ist es super wichtig, dass du dich richtige Tassen-Größe für DICH findest.
Wir haben die kleinere A-Cup und die größere D-Cup. Welche Tasse die richtige ist, ist ganz individuell und sollte einfach ausprobiert werden. Allerdings gibt es einige Faktoren, an denen man sich orientieren kann – und es geht nicht nur um die Stärke der Blutung.
Wichtige Faktoren, damit die Menstruationstasse nicht zu klein ist
- wie stark ist die Blutung
- Wo liegt der Muttermund
- Wie trainiert ist die Beckenboden-Muskulatur
- Bereits Geburten?
- Wie stark ist deine Blutung?
Die Größe der Menstruationstasse bestimmt auch ihr Volumen. Unsere A-Cup hat zum Beispiel 18 ml Fassungsvermögen, die D-Cup 26 ml – jedoch ist die Stärke der Blutung nicht der entscheidende Faktor, denn die Menstruationstasse kann auch einfach öfter geleert werden. Wichtiger sind andere Punkte:
- Wo liegt dein Muttermund?
Der Muttermund kann an verschiedenen Positionen liegen – je nach Frau oder auch zyklus- und tagesabhängig kann sich diese auch verändern. Man kann die Position des Muttermundes mit dem Finger (gründlich waschen) ertasten (Infos siehe oben Video 2).
Am Finger kann man dann abmessen, wie tief der Muttermund liegt. Warum ist das so wichtig? Die Lage des Muttermundes bestimmt die Länge der Menstruationstasse. Wir unterscheiden zum Beispiel zwischen dem
– A-Cup mit einer Länge von 62mm
– D-Cup Cup mit einer Länge von 70mm
- Wie trainiert ist deine Beckenboden-Muskulatur?
Die Beckenbodenmuskeln halten die Tasse an Ort und Stelle.
– Wenn der Beckenboden gut trainiert ist, kann er eine kleinere Cup (A-Cup) halten
– Bei weniger trainiertem Beckenboden empfiehlt sich eine Cup mit größerem Durchmesser, weil sie stabiler sitzt (D-Cup)
Tipp: Ob dein Beckenboden trainiert ist, kannst du testen: Verlierst du zum Beispiel beim Niesen oder Hüpfen manchmal ein paar Tropfen Urin oder kannst nur schwer halten, wenn du dringend auf Toilette musst? D-Cup is for you!
- Hattest du bereits Geburten?
Falls ja kann es sein, dass du eine größere Tasse brauchst – muss es aber nicht. Die D-Cup ist zum Beispiel zu empfehlen, wenn dein Beckenboden nach der Schwangerschaft nicht mehr so stark ist wie vorher, du keine Rückbildung gemacht hast oder sich die Position deines Muttermundes verändert hat. Es gibt aber auch Frauen, die nach einer Geburt die A-Cup nutzen.
Tipp: Jede Frau ist unterschiedlich. Die beste Möglichkeit, um die richtige Tasse zu finden ist daher: ausprobieren! Ggf. kann sich die benötigte Größe durch verschiedene Faktoren im Laufe der Zeit auch ändern. Passt die Tasse einmal, ist sie eine super umweltfreundliche Alternative, denn man kann sie mehrere Jahre lang benutzen. Insider-Tipp: Hat die Tasse eine helle Farbe ist sie allerdings schnell verfärbt. Deswegen ist es schlau und langlebiger, direkt eine rote Cup zu wählen.