Die Periode ist dir einfach peinlich? Stop that!
Ein Kommentar unserer Redakteurin, Astrid von Starkstromhippie.
Ein Blutfleck auf dem Kleid, die Großpackung Tampons im Einkaufswagen, Blut auf dem Spannbettlaken – no big deal.
Eine Gesellschaft, die die Periode noch immer als beschämend stigmatisiert – absolutes no go und super peinlich!
Synonym Periode: Tante Rosa wohnt in Wuppertal, nicht in meiner Unterhose.
Erbeerwoche, Tante Rosa, Rote Welle – all diese (unnötigen) Verniedlichungen sind sprachliche Zeitzeugen eines (noch immer) ungesunden Umgangs mit dem Thema Periode. Die Verwendung des Diminutiv, der Mangel an klaren Worten signalisieren: Scham und Periode gehen (in unseren Köpfen) noch immer Hand in Hand.
Dreamteam: ‚Scham und Periode‘
Die systematische Denunzierung der Frau, die Stigmatisierung der Blutung gleicht einer alten (Männer-)Tradition. Bereits in der Antike galten blutende Frauen als unrein und sogar giftig. Auch die großen Religionen zeichneten kein angenehmeres Bild. Schließlich galt die Blutung als Bestrafung des weiblichen Geschlechts für die Verfehlung Evas. Wer blutet, durfte nicht ins Gotteshaus. Wer blutet, durfte keinen Sex haben. Kein Wunder, dass sich im Laufe der Jahrtausenden Minderwertigkeitskomplexe, Schamgefühl und Angst vor Ausgrenzung in den Köpfen der Frauen festgesetzt haben.
Viva la feminidad, viva la sangre, viva la Periode!
Ein Umdenken ist lange überfällig und absolut von Nöten! Ich blute! Ich blute sogar jetzt in diesem Moment. Und konträr den Männerköpfen der Antike ermatten keine Spiegel noch verdirbt die Milch in meinem Kühlschrank. Denn die Periode ist einfach unspektakulär normal. Nichts wofür man sich schämen braucht, und eines Tages hoffentlich etwas, das noch nicht mal mehr der Diskussion bedarf.
Und wer ebenfalls ein Statement gegen die „Peinlichkeit der Periode“ setzen möchte, holt sich unsere neue „Rot werden“-Box von Emma designt und garantiert ein Tabu-Brecher im Badezimmer!