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Sex ohne Kondom

Sex ohne Kondom: Safer Sex NUR mit Gummi

Nicht nur während des Single-Daseins gehören Kondome in wirklich JEDE Nachttischschublade – auch in einer Beziehung ist Schutz wichtig. Sogar sehr wichtig! Tatsächlich ist es aber so, dass viele Paare nach einer gewissen „Schonfrist“ das Gummi gerne weglassen. Immerhin kennt man sich ja nun ziemlich gut und hat regelmäßig Sex nur mit dieser einen Person (hoffentlich!). Sex ohne Kondom ist aber fast immer ein absolutes No-Go. Wir verraten dir, warum du ein Kondom unbedingt benutzen solltest – auch in (d)einer Beziehung. ⤵️

Sex ohne Kondom: Eine Schwangerschaft ist nicht das einzige, was passieren kann

Kondome sind ein beliebtes Verhütungsmittel. 🍆🍑 Klar. Schließlich bieten sie Schutz vor einer Schwangerschaft, Geschlechtskrankheiten, sind immer griffbereit, Frau muss keine Hormone einnehmen und der Gang zum Gyn ist ebenfalls nicht notwendig. Perfekt!

Doch gerade in Beziehungen verfliegt die Lust auf das „störende“ Gummi ziemlich schnell. Dabei schützt ein Kondom wie schon erwähnt eben nicht nur vor einer ungewollten Schwangerschaft, sondern ebenso vor jeder Menge fieser Krankheiten im Genitalbereich – und ja, damit meinen wir nicht nur HIV.

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Geschlechtskrankheiten durch Sex ohne Kondom

Wusstest du, dass die Hälfte aller Erwachsenen mindestens einmal die Bekanntschaft mit einer Geschlechtserkrankung machen wird – bevor er oder sie 25 ist? WTF. 😖 Tatsächlich sind Geschlechtskrankheiten extrem weit verbreitet.

Experten schätzen, dass 80 Prozent (also nahezu jeder) der Personen, die sexuell aktiv sind, Humane Papillomviren bekommen. HPV sind Viren, die beim Sex übertragen werden. Sie können unter anderem für die Bildung von Feigenwarzen im Genitalbereich verantwortlich sein. Aber auch die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs sowie weitere Karzinome sind keine Seltenheit.

Unter Geschlechtskrankheiten versteht man Erkrankungen, die sexuell übertragen werden und ansteckend sind. Sobald der Erreger durch einen sexuellen Kontakt in deinen Körper gelangt, entsteht eine Infektion. Dabei ist es meist unerheblich, wie (genital, oral oder anal) und mit wem (heterosexuell oder homosexuell) der Geschlechtsverkehr erfolgt.

Wird die Erkrankung im Anfangsstadium schnell erkannt und ärztlich behandelt, bestehen bei vielen Geschlechtskrankheiten recht gute Chancen auf eine vollständige Genesung. Aber natürlich ist das nicht immer der Fall. Gerade Viruserkrankungen lassen sich oftmals nur zum Stillstand bringen, aber nicht heilen.

Diese sexuell übertragbaren Krankheiten sind nicht ohne und eine Ansteckung lässt sich durch Sex MIT Kondom oftmals vermeiden:

  • Chlamydien: Gehören zu den Geschlechtskrankheiten, die am häufigsten übertragen werden. Unbehandelt können Chlamydien schwerwiegende Folgen (wie zum Beispiel eine Unfruchtbarkeit) nach sich ziehen.
  • Gonorrhö: Auch als Tripper bekannt. Die Behandlung erfolgt in der Regel mit Antibiotika. Sollte es sich um eine schwere Erkrankung handeln, ist ein Aufenthalt im Krankenhaus notwendig.
  • Hepatitis B: Zählt weltweit zu den häufigsten Viruserkrankungen. Bei einer Ansteckung kann sich vier bis sechs Wochen danach eine Leberentzündung mit Gelbsucht und Fieber entwickeln. Eine Impfung kann schützen.
  • Hepatitis: Die meisten infizierten Menschen entwickeln eine chronische Leberentzündung mit der Gefahr von Leberzirrhose und Leberzellkrebs. Hier gibt es keine Schutzimpfung.
  • Herpes Genitalis: Ist man einmal an dem Herpes simplex Virus erkrankt, bleibt man lebenslang Virusträger. Durch Medikamente lässt sich die Erkrankung nicht heilen, nur die Symptome werden gelindert.
  • HIV: Das HI-Virus befällt und zerstört vorrangig die Abwehrzellen und schädigt dadurch das Immunsystem. Medikamente (mit vielen Nebenwirkungen) können die Erkrankung verzögern, aber nicht heilen. Oftmals führt die chronische Krankheit zum Tod.
  • HPV: Hier sind mehr als 110 verschiedene HPV-Typen bekannt, von denen viele Erkrankungen im Genitalbereich verursachen können – unter anderem auch Gebärmutterhalskrebs durch Zellveränderungen.
  • Syphilis: Kann durch Sex, aber auch durch Blut übertragen werden. Die Erkrankung verläuft in drei Stadien. Wird Syphilis zu spät erkannt, sind mit schweren, körperlichen Schäden zu rechnen.
  • Trichimonaden: Treten oft zusammen mit anderen sexuell übertragbaren Krankheiten auf. Häufig ist begleitend die Scheidenflora gestört. Mit Tabletten zum Einnehmen kann die Erkrankung geheilt werden.

Egal ob Sex in einer Beziehung, Fuckbuddy oder One-Night-Stand – ein Kondom schützt. Und zwar euch beide! Entscheidest du dich dafür, dann tust du es in erster Linie für dich, aber ebenso für deinen Sexpartner*in.

Sex ohne Kondom – dafür mit Pille

Wenn es um den Spaß im Bett geht, dann vergessen viele Pärchen oft, dass es eben nicht nur um den Schutz vor einer ungewollten Schwangerschaft geht. Klar, die Pille ist (richtig angewendet) ein echt zuverlässiges Verhütungsmittel. Kondome können reißen und ja, die Männer haben natürlich zuhauf eine Latex-Allergie und spüren mit dem Gummi rein GAR NICHTS. Ist klar!  😉

Solltest du die Pille nehmen, dann ist das eine gute Sache – sie schützt dich aber nicht zu 100 Prozent. Denn auch hier können Krankheiten sexuell übertragen werden. Möchtest du also auf Nummer sicher gehen, dann verwende zusätzlich ein Kondom.

Bist du in einer Beziehung und möchtest auf ein Kondom verzichten, dann sei dir bitte sicher, dass du es für dich tust – weil DU es willst. Lass dich nicht drängen oder überreden!

Gehe auf Nummer sicher und habe für den Fall der Fälle immer ein Kondom „griffbereit“ – das gilt übrigens auch für Periodenprodukte. Unsere Bio-Tampons 🌱 versüßen dir die Menstruation – aus zertifizierter Bio-Baumwolle, ohne Chemikalien, ohne Pestizide.

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Über die Vulva-Bloggerin

Autorin Aline

Aline

Aline geht das Leben am liebsten so an: „No bad vibes“. Klappt natürlich nicht immer, aber meistens doch ganz ausgezeichnet. Das bringt nicht nur ihr selbst gute Laune, sondern hoffentlich auch allen um sie herum – genau wie Müsli zum Abendessen oder eine dicke Kugel Dunkle-Schoki-Schwarze-Johannisbeere-Eis.

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