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Toyahs Wochenbett-Erfahrung: „Meine Vagina, die Sprinkleranlage“

Bereit für Wochenbett-Realtalk? Toyah erzählt dir hier, was bei ihr nach der Geburt so ab- (und daneben) lief. Erschienen ist dieser Artikel zuerst im MammaMag – unsere Wochenbett-Zeitschrift, in der echte Mammas ihre Erfahrungen teilen und Hebammen wertvolle Tipps geben. Exklusiv erhältlich als Beilage in unserer MammaBox

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„Natürlich wusste ich, dass es das Wochenbett gibt. Aber das erste Mal hochschwanger und mobil wie ein gestrandeter Wal, war ich vor allem damit beschäftigt, ohne zu heulen durch den Tag zu kommen.

Keine Zeit, um mich darauf vorzubereiten, was nach der Geburt passiert.

Ich dachte vor allem an süße Babysöckchen, Babybaden und emotionale Momente mit meinem neuen Mini-Me. Gemütlich im Bett liegen bleiben, Baby streicheln, sich bekochen lassen, Netfix & Chill. Netfix & Still besser gesagt. Klar, bisschen Blutungen hier und da, kein Problem, für mich als Frau schließlich nicht das erste Mal, dass was aus meiner Vagina laufen würde.

Ha, hätte ich mich mal besser informiert.

Die Realität bestand nämlich aus schmerzenden Riesen-Brüsten, Hämorrhoiden und Hormon-Auto-Scooter. Dazu das ganze Blut. Nicht nur einmal musste ich meine Hebamme fragen, ob ich wohl verbluten würde. Die lachte: „Ist normal, wusstest du nicht?“ – Nein, wusste ich nicht.

Wenig wusste ich auch über meinen verfluchten Beckenboden. Dumm.

 

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Hätte ich mal lieber mit meiner Scheide ein paar Blumen gepflückt.

Kein Scherz, Beckenbodentraining! Nun wackelte er aber irgendwo lose in mir herum und bestrafte mich beim Aufstehen, Hinlegen, Hinsetzen und Laufen für meine Ignoranz.

Wahrscheinlich fühlte ich mich auch deswegen bei jedem Toilettengang wie eine Sprinkleranlage. Es schien, als pinkelte ich auf einmal aus vier verschiedenen Öffnungen gleichzeitig. Manchmal pinkelte ich sogar weiter, auf dem Weg zurück ins Bett.

Gab aber Schlimmeres, schließlich hatte ich Binden so groß wie Kissen zwischen meinen Beinen.

 

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Eingepfercht in einem gummiartigen One-Size-Netz, hing dieser Unterhosenersatz immer irgendwo auf halbmast, zwischen Bauchnabel und Kniekehlen. So vegetierte ich zwei Wochen lang im Bett vor mich hin, und gönnte meinem lädierten Körper seine Regeneration.

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Klingt alles irgendwie nicht so geil? War es auch nicht. Vielleicht ist es bei euch ja besser, vielleicht auch nicht. Jedenfalls geht es vorbei. Aber vom Dammriss erzähle ich euch dann lieber ein andermal, sonst will hier ja niemand mehr Kinder machen. „

 

😂Okay Toyah, danke für so viel Ehrlichkeit. Falls du als werdende Mamma jetzt Angst vor’m Wochenbett bekommen hast. KEEP CALM. Toyahs Geburt ist schon eine Weile her und mittlerweile gibt’s unser Rundum-Sorglos-Paket: Die MammaBox, mit allem, was du fürs Wochenbett brauchst und damit untenrum nichts mehr auf Halbmast hängt! Ahoi!

🙎🏽🙎🏻In der MammaBox für dich dabei ist auch das MammaMag, unser Magazin für’s Wochenbett. Hier erzählen noch mehr Mammas ihre Storys!

Über die Vulva-Bloggerin

Autorin Aline

Aline

Aline geht das Leben am liebsten so an: „No bad vibes“. Klappt natürlich nicht immer, aber meistens doch ganz ausgezeichnet. Das bringt nicht nur ihr selbst gute Laune, sondern hoffentlich auch allen um sie herum – genau wie Müsli zum Abendessen oder eine dicke Kugel Dunkle-Schoki-Schwarze-Johannisbeere-Eis.

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