Was sind mögliche Folgen von STIs?
Geschlechtskrankheiten (STIs) sind wie schlechte Dates – haste sie einmal an der Backe, wirst du sie so schnell nicht mehr los. 😄
Aber jetzt mal Spaß beiseite, denn während du schlechte Lover einfach absägen kannst, sind die Spätfolgen von STIs überhaupt nicht lustig.
Bevor wir dich über die Folgen aufklären, sind zwei Dinge wichtig zu betonen:
1) Es gibt weltweit mehr als 30 verschiedene STIs (Sexually Transmitted Infections). Die Folgen können sehr unterschiedlich sein. Unter Umständen können sie sogar von selbst heilen, das ist jedoch nicht garantiert, deswegen ist es immer wichtig, dass du dich ärztlich untersuchen lässt.
2) Wir gehen hier genauer auf Chlamydien und Gonhorrhö (Tripper) ein. Auf diese kannst du dich hier easy selbst testen. Solltest du eine andere STI bei dir vermuten, wende dich unbedingt an deine Ärztin oder deinen Arzt.
Jetzt aber los: Denn allein in Europa infizieren sich ca. 5 Millionen Menschen an Chlamydien – und das PRO JAHR. Daneben zählt auch Gonorrhö (besser bekannt als Tripper) zu den am meisten verbreiteten STIs bei Frauen.
Folgen von Chlamydien und Gonorrhö bei Frauen
Unbehandelt können sich Chlamydien und Gonorrhö auf die Gebärmutter und Eileiter ausbreiten und dort den gesamten Unterleib entzünden. Diese Entzündung nennt sich Adnexitis oder PID (Pelvic Inflammatory Disease). Bei schwangeren Frauen kann sich eine Gonorrhö Infektion bei der Geburt auch auf das Baby übertragen.
PID (Pelvic Inflammatory Disease) ist eine Infektion des kompletten Beckens: Gebärmutterhals, Gebärmutter, Eileiter und Eierstöcke entzünden sich. Auch Abszesse können sich bilden.
Dadurch können die Folgen von Chlamydien und die Folgen von Gonorrhö so aussehen:
- Vernarbung und Verstümmelung der Eileiter
- Eileiter-Schwangerschaft
- Schmerzen im Unterleib
- Fehlgeburten oder Frühgeburten
- Unfruchtbarkeit
(Quelle: RKI)
Das Fiese: Sowohl Chlamydien und Gonorrhö als auch PID haben oft keine Symptome – du merkst also gar nicht, dass du krank bist. 😳😳😳
So erkennst du STIs
Puhhh.🤯 Das ist schon ziemlich überwältigend und kann einem ganz schön Angst machen. Aber es gibt eine gute Nachricht, denn Geschlechtskrankheiten lassen sich sehr gut behandeln.🙌🏻 Es ist nur wichtig, dass sie frühzeitig erkannt werden und du deinen Arzt oder deine Ärztin schnell aufsuchst.
Wir sagen es also nochmal: Teste dich bitte unbedingt regelmäßig – spätestens nach jedem neuen ungeschützten Sex-Kontakt.
Mehr dazu erfährst du in diesem Beitrag.
Spätfolgen vermeiden? So geht’s!
Du hast ja schon erfahren, dass eine Vorsorge wichtig ist und auch eine schnelle Behandlung. Nur so kann du den fiesen Bakterien den Kampf ansagen. 💪🏻
Doch ist auch superwichtig, dass du deinem (Sex-)Partner oder -Partnern von deiner Infektion erzählst. So können auch sie sich untersuchen und (falls nötig) behandeln lassen. Das hat folgende Gründe:
- Ihr vermeidet einen Ping Pong-Effekt, d.h. ihr steckt euch nicht immer wieder gegenseitig an
- Ihr könnt die Bakterien an keine weitere Person übertragen
- Die Spätfolgen können auch dein(e) Sexpartner treffen
Jetzt wo du weißt, was für Folgen eine unbehandelte STI mit sich bringt, können wir nur sagen: Spread love, not bacteria. ❤️
Brich das Tabu und erzähl auch deinen Freund*innen davon und wie leicht sie sich mit unserem vkit testen können.