Was sind STIs und wie werden sie übertragen?
Wir bei The Female Company haben uns vorgenommen, die Tabus rund um das Thema Periode, Vagina und Co. zu brechen. Dazu gehört natürlich auch das Thema STI. STI…WHAT??? Was das ist und wie du dich davor schützen kannst, erfährst du hier!
First things first: Was sind STIs?
STI steht für „Sexually transmitted infections“, also Krankheiten, die durch Sex übertragbar sind. Dabei spreche ich nicht nur von HIV. Ohhhh nein. Es gibt ca. 30 weitere sexuell übertragbare Krankheiten, mit denen du dich infizieren kannst. 🤯
Zu den häufigsten Geschlechtskrankheiten gehören in Deutschland neben HPV-Infektionen: Chlamydien und Gonorrhö, auch bekannt als Tripper.
Kleiner (not so Fun) Fact : Die Hälfte aller Erwachsenen macht mindestens einmal die Bekanntschaft mit einer Geschlechtserkrankung – und das, bevor er oder sie 25 ist. Dabei sind Frauen häufiger betroffen als Männer. WTF. 😖
Wie du siehst, sind Geschlechtskrankheiten extrem weit verbreitet, aber leider wird auch darüber kaum gesprochen (meistens aus Scham). Damit ist jetzt Schluss! Wir brechen nun auch diese Tabus!
Wie wird eine STI übertragen?
STIs werden beim ungeschützten Sex oft superleicht übertragen. Dabei ist es egal, wie (genital, oral oder anal) und mit wem (hetero- oder homosexuell) der Geschlechtsverkehr erfolgt.
Auch durch Schmierinfektionen oder Blutkontakt ist eine Übertragung möglich. Während der Schwangerschaft, der Geburt oder des Stillen kann auch eine Mutter eine STI an ihr Kind übertragen.
Wie erkenne ich eine STI?
Zugegeben, eine sexuell übertragbare Infektion zu erkennen, ist nicht immer easy.
Das Problem: Oft haben Geschlechtskrankheiten KEINE SYMPTOME.
Und selbst wenn, sind sie oft mehr als uneindeutig:
- Grünlicher, unangenehm riechender Ausfluss
- Schmerzen und Brennen beim Pinkeln
- Starke Regelblutung
- Zwischenblutungen
- Juckende Vagina
Ähm ja, hatten wir irgendwie alle schon mal, oder?
Dazu kommt, dass Chlamydien- oder Gonorrhö-Tests NICHT in der Vorsorge enthalten sind. Kein Arzt testet dich von selbst auf diese Infektionen. Und die Kosten dafür (60 bis 100 Euro) werden auch nur übernommen, WENN du Symptome hast (oder schwanger bist). Ausnahme: Krankenkassen übernehmen einmal jährlich STI-Kosten für Frauen – aber nur bis 25 Jahre.
😱 Wir fassen zusammen: Chlamydien und Gonorrhö haben oft keine Symptome. Du bemerkst also oft nicht, wenn du sie hast. Die Kosten für einen ärztlichen Test werden aber nur übernommen, wenn du Symptome hast. WHAT. 😱
Sind wir die Einzigen, die den Sinn hier absolut überhaupt nicht verstehen?
Ganz ehrlich: Schluss mit diesem 💩.
Wir nehmen unsere Gesundheit ab sofort (wortwörtlich) selbst in die Hand.
Mit unserem STI-Selbsttest für zu Hause: dem vkit.
Vor einer STI schützen? So geht’s!
Mit Safem Sex schützt du dich am besten von den meisten STIs. So sollten Kondome auf jeden Fall dazugehören – ganz egal, ob es nur ein One-Night-Stand war oder du in einer langjährigen Beziehung bist. Allerdings kannst du dich auch mit Impfungen vor einigen STIs schützen. Gonorrhö und Chlamydien zählen aber leider nicht dazu.
Und wichtig: Wenn du dich infiziert hast, NO SHAME! Vermutlich passiert uns das allen mal früher oder später.