We all came out of the pussy!
Das klingt jetzt vielleicht ein wenig zu vulgär für das doch so liebenswerte Thema. Es geht nämlich im folgenden Artikel um den Muttertag. Diesen Sonntag steht er an. Wir feiern und ehren wieder einmal unsere Muttis. Die eine oder andere wird jetzt sagen, so ein kommerzieller Sh**. Die Blumenhändler wollen doch nur den Umsatz ankurbeln, so wie beim Valentinstag eben auch. Bedarf es wirklich einen fixen Tag, um inne zu halten und zu erkennen, welch große Bedeutung unsere Mama für uns hat? Ich denke ja!
Denn viele vergessen oft, wie viel wir gerade ihr zu verdanken haben. Sie ist schließlich der Grund für unsere Existenz. Und schon allein der Aspekt, dass unsere Mama sagenhafte neun Monate mit Stimmungsschwankungen, Übelkeit und einer dicken Kugel klar kommen musste, sollte Anlass genug für einen Ehrentag sein. Geschweige denn die Schmerzen, die sie an der Geburt durchleiden musste. Und mehr als 18 Jahre Geduld bei der Erziehung und eine nervenraubende Zeit während der Pubertät. Der Muttertag ist eine schöne Gelegenheit, ihr mal wieder unsere ausgesprochene Dankbarkeit zu zeigen.
Seit wann gibt es den Muttertag?
Nun ja, jetzt müssen wir den Muttertags-Gegner kurz zustimmen, denn in Deutschland scheint es so, als sei der Grundgedanke für den Muttertag nämlich tatsächlich aus kommerzieller Absicht entstanden. 1923 wurde er nämlich erstmals ausgerechnet vom Verband Deutscher Blumengeschäftsinhaber ins Leben gerufen. Der westliche und östliche Teil Deutschlands waren sich allerdings damals noch uneinig darüber, wann und in welcher Form der Muttertag gefeiert wird. So wurde dieser bei uns erst 1950 mit der Verkündung des deutschen Grundgesetztes offiziell etabliert. In den USA hat der Muttertag seinen globalen Ursprung. Die Amerikaner kamen schon viel früher auf den Gedanken, einen offiziellen Mutter-Ehrentag einzuführen und das tatsächlich ohne ökonomischen Hintergedanken. Denn Anna Marie Jarvis, keine Blumenhändlerin, rief am 12. Mai 1907 den Memorial Mothers Day ins Leben. Einen Tag in Gedenken an ihre verstorbenen Mama, Anna Maria Reeves Jarvis.
Blumen – Come on, sei kreativ?
Es muss nicht unbedingt der direkte Gang zum Blumenladen sein. Frische Blumen sind schön – keine Frage! Aber mittlerweile kann man sich im Internet so tolle „do it yourself“ Anregungen für ein individuelles Muttertagsgeschenk holen. Wie wäre es zum Beispiel mit selbst gemachtem Peeling, Badesalz oder Lippenbalsam? Einer schönen von euch verzierten Blumenvase, selbst gebrannter Schnaps oder Likör oder ein schönes Gedicht, ein Brief? Es gibt heutzutage zahlreiche Geschäfte, die Rohlinge von unterschiedlichen Sachen anbieten, die ihr individuell verzieren könnt. Oder ihr backt etwas Leckeres, pimpt es mit Fähnchen und netten Schriftzügen auf. All das bringt das Herz eurer Mamis sicher zum Schmelzen und ist eine tolle Botschaft eurer Dankbarkeit und Liebe. Am meisten Freude macht ihr ihr allerdings tatsächlich, indem ihr euch an diesem Tag Zeit für sie einräumt. Ein ausgiebiges Frühstück, ein leckerer Brunch, ein Spaziergang im Park oder ein Essen in ihrem Lieblingslokal. Vielen Familien fällt es heutzutage schwer, sich im Alltag gemeinsam ausreichend Zeit zu nehmen. Nutzt den Tag für einen schönen Familienausflug anstatt seine Existenz zu hinterfragen.
Love is in the air
Ich werde mich auf jeden Fall für die „do it yourself“ Variante entscheiden und mir zusätzlich den Tag für meine Familie freihalten. Zwar ist mir persönlich fast täglich bewusst, wie wichtig meine Mutti für mich ist und was für ein toller, selbstloser und großzügiger Mensch in ihr steckt, doch meinen tiefsten Respekt und meine hohe Anerkennung zeige ich ihr im Alltag leider nur zu selten.
Wir wünschen allen Muttis einen schönen Muttertag. Seid heute ausnahmsweise nicht selbstlos, lasst euch verwöhnen. Es geht ausschließlich um euch! Und ja ihr lieben Mamis da draußen; Ihr habt es verdammt noch mal verdient!!!!